CO₂-Bepreisung 2025: Übergang zur kohlenstoffarmen Wirtschaft betrifft 66% des globalen BIP
- Goldstein Carbon
- 23. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Mit 66% des globalen BIP beschleunigen CO₂-Bepreisung durch ETS und CO₂-Steuern im Jahr 2025 das kohlenstoffarme Wirtschaftswachstum.
Grundlagen der Kohlenstoffmärkte und Bepreisung
Während die Welt den Kampf gegen die Klimakrise verstärkt, spielen Kohlenstoffmärkte eine Schlüsselrolle beim Übergang zu kohlenstoffarmem Wachstum. Diese marktbasierten Instrumente geben Emissionen einen wirtschaftlichen Wert, fördern Reduktionen und
unterstützen Innovationen bei sauberen Technologien.
Wie funktioniert das Emissionshandelssystem (ETS)?
Regierungen oder regionale Bündnisse legen eine Gesamtemissionsgrenze fest.
Unternehmen erhalten handelbare Zertifikate (Emissionsrechte).
Unternehmen unterhalb der Grenze verkaufen überschüssige Zertifikate; Überschreitende kaufen zu.
Dieses System belohnt Reduktionen und verursacht Kosten für hohe Emissionen.
Freiwillige Emissionsgutschriften und Zertifizierungsmechanismen
Diese freiwilligen Systeme erzeugen handelbare Zertifikate („Carbon Credits“) für bestätigte Emissionsreduktionen unterhalb einer definierten Basislinie, oft verknüpft mit Wiederaufforstung oder erneuerbaren Energieprojekten.
Wirtschaftliche Auswirkungen der CO₂-Bepreisung
CO₂-Bepreisung lenkt Investitionen in saubere Technologien, minimiert Dekarbonisierungskosten und schafft Einnahmen für die Klimafinanzierung. Diese Erlöse unterstützen Projekte zugunsten vulnerabler Gemeinschaften.
Herausforderungen: Preisschwankungen, Inflationsdruck, Sicherung fairer Wettbewerbsbedingungen.
Globale Trends der CO₂-Bepreisung 2025
80 aktive CO₂-Steuern und ETS; netto 5 neue Mechanismen innerhalb eines Jahres.
Brasilien, Indien und die Türkei haben wichtige legislative Schritte unternommen; Kolumbien und Indonesien erweiterten ihre Reichweite.
Chinas ETS-Ausweitung auf die Industrie erhöhte den Anteil bepreister Emissionen von 24% auf 28%.
Volkswirtschaften mit CO₂-Bepreisung stellen zwei Drittel des globalen BIP dar.
Sektorale Abdeckung
Über 50% der Energieerzeugung und fast 50% der Industrieemissionen werden bepreist.
Der Agrarsektor bleibt weiterhin ein „unbepreistes“ Feld.
Ausblick: 2030 und darüber hinaus
CO₂-Bepreisung bietet einen globalen Wettbewerbsvorteil, der über Umweltvorteile hinausgeht. Obwohl die Preise 2024 stabil blieben, stiegen die realen Einnahmen in zehn Jahren um mehr als das Dreifache, wobei mehr als die Hälfte in grüne Projekte floss.
EU ETS und CBAM gestalten Handelsströme neu.
Experten erwarten bis 2030 CO₂-Preise von 160–200 €/Tonne, was Energiemärkte und Investitionen radikal verändern wird.
Kommentare